Wie kommen die Produkte ins Supermarktregal? Dieser Frage gingen die Berufskraftfahrer/innen des ersten Lehrjahres auf ihrer diesjährigen Exkursion in das Zentrallager der EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG in Ellhofen nach.
Der dortige Betriebsleiter Hr. Strack stellte gemeinsam mit seinem Team den Warenfluss von der Anlieferung der Waren über Lagerung, Kommissionierung und Auslieferung vor.
Zu Beginn wurden den angehenden Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrern die wichtigsten Eckpunkte über den Betrieb in Ellhofen vorgestellt. Insgesamt werden hier über 30.000 Produkte umgeschlagen. Neben allen Trockenprodukten wie Müsli und Klopapier auch temperaturgeführte Ware wie Obst, Gemüse und Molkereiprodukte. Insgesamt 55 eigene Lkw verteilen die Produkte auf die Edekamärkte im Heilbronner und Stuttgarter Raum.
Der anschließende Rundgang erstreckte sich neben dem Lager für das Trockensortiment und das 5°C kalte Frischelager auch über den Fuhrpark und die betriebseigene Werkstatt.
Während des Rundgangs wurde deutlich, wie hoch die Ansprüche im Bereich der Lebensmittelogistik sind, um Qualität und Frische der Lebensmittel zu erhalten.
Beim abschließenden Mittagessen in der Betriebskantine betonte der Betriebsleiter nochmals, wie wichtig gut ausgebildete Berufskraftfahrer in der Logistischen Kette gerade in diesem Bereich sind. Häufig müssen Märkte in Innenstädten oder engen Hinterhöfen auch in der Nacht angefahren werden und die Lebensmittel bedürfen einer speziellen Handhabung, gerade bei temperaturgeführter Ware. Denn wer möchte schon geschmolzene Schokolade, überreife Erdbeeren oder nasse Mehlpackungen im Supermarkt kaufen.
Edeka Südwest GmbH setzt hier auf einen großen Pool an eigenen Fahrer/innen und bietet die Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/in an.
An dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank an Herrn Strack und sein Team für diesen informativen Einblick in die Praxis der Lebensmittellogistik, den wir im Unterricht ansonsten nur schwer vermitteln könnten.
Nach diesem berufsspezifischen Teil der Exkursion folgte noch ein allgemeinbildender Teil im Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg.
Begrüßt wurden die Schüler mit den Worten „Herzlich Willkommen im Knast!“.
In einer sehr interessanten und abwechslungsreichen Führung wurde die Geschichte des Strafvollzugs in Baden-Württemberg beleuchtet. Neben Folter- und Tötungsmethoden des Mittelalters, wurde auch die jüngere Geschichte der Todesstrafe und körperlichen Züchtigung des frühen bis mittleren 20 Jhd. eindrucksvoll dargestellt.
Aber auch die Entwicklung des heutigen Justizvollzuges wurde erläutert, inkl. Zellenbesichtigung, aktuellem Speiseplan der JVA Stuttgart-Stammheim und verschiedenen selbstgebauten Waffen oder Schmuggelgegenständen, nicht nur von den ehemaligen RAF-Häftlingen.
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