Nachdem unsere VABO-SchülerInnen am Freitagvormittag noch die Schulbank gedrückt und fleißig Präpositionen und Genitivformen gepaukt haben, konnten sie sich am Nachmittag bei einer Kanutour von den Tücken der deutschen Grammatik erholen. Bei strahlendem Sonnenschein waren die Jugendlichen aus Bosnien, Serbien, Rumänien, Griechenland, Simbabwe und der Ukraine auf etwas mehr als acht Kilometern zwischen Möglingen und Gochsen in mehreren Kanadiern unterwegs.
Als die Boote an einem Wehr in einen anderen Teil des Kochers mit niedrigem Wasserstand umgesetzt werden mussten, zögerte Dylan aus Simbabwe keine Sekunde: Blitzschnell zog er seine Schuhe und Socken aus, um seine schon im Kanu sitzenden KlassenkameradInnen vom steinigen Untergrund ins Wasser zu ziehen. „Das ist fantastisch!“, freute Sich Davyd aus der Ukraine, legte sich gemütlich ins Kanu und genoss die warme Septembersonne in vollen Zügen, während Dylan, der bis vor drei Wochen noch in Simbabwe lebte, das Paddeln übernahm. Besonders stolz waren alle, als wir nach knapp zwei Stunden unser Ziel erreichten und alle mit trockener Kleidung aussteigen konnten – kleinere Wasserflecken aufgrund verschiedener Wasserschlachten mit dem Paddel ausgenommen.
Florian Ehmke und Sandra Regitz